„Erste Hürden genommen !“ 
Berufsvorbereitender Lehrgang beim SEN startet die Grundstufe
(August 2007)

Die Jugendlichen des im August gestarteten neuen berufsvorbereitenden Lehrgangs haben die ersten Hürden auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt genommen:

Begonnen wurde mit einer „Eignungsanalyse“ der jugendlichen TeilnehmerInnen zwischen 16 und 25 Jahren: Hier standen täglich ihre persönlichen Kompetenzen „auf dem Prüfstand“. Während der ersten Wochen dieser Kompetenzfeststellung durchliefen sie verschiedene Werkstätten. Hier erfolgte durch gezielte Arbeitsaufgaben - die beobachtet und ausgewertet wurden - eine Standortbestimmung ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Natürlich wurden auch ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen und schulischen Ressourcen (Lesen - Schreiben - Rechnen - Denken) ermittelt. Hieraus leiteten die interdisziplinären Teams die Entwicklungs-Potentiale und persönlichen Förder-Schwerpunkte jedes einzelnen ab.

Anschließend flossen diese Ergebnisse in die Form eines „Individuellen Qualifizierungs-Plans“ ein, der die Grundlage für die weitere Förderung im Lehrgang bildet.

Der berufsvorbereitende Lehrgang richtet sich an Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf - mit und ohne Schulabschluss und wird durch die Agentur für Arbeit finanziert.

Hierbei geht es innerhalb von 10 Monaten um die Vermittlung von Berufsinhalten aus den Bereichen Bau/Holz, Elektro/Installation, Hauswirtschaft/Gastronomie/Hotel, Handel/Verkauf/Lager sowie Maler/Lackierer. (Weitere Werkstätten werden im Verbund mit dem Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft, dem Bildungsinstitut der IHK, der INI Lippstadt und dem Kolping Bildungszentrum Werl angeboten.)

Ferner wird auch die Verbesserung des persönlichen Verhaltens und Auftretens sowie der schulischen Kenntnisse und Fähigkeiten angestrebt. Ein wichtiges Zwischenziel stellt das Erreichen der persönlichen „Praktikumsreife“ dar.

Gerade die in diesen Lehrgängen vertretenen Jugendlichen brauchen Verfahren zur Feststellung und Entwicklung ihrer Potentiale und Fähigkeiten, die ressourcenorientiert sind und ihnen Ihre Möglichkeiten und gangbare Wege aufzeigen.

In der Grund- und Förderstufe wird das Augenmerk besonders auf die Handlungsfelder Individuelle Qualifizierungs-Planung, Förder- und Projekt-Unterricht, Medien- und Bewerbungs-Training sowie Entwicklung von Qualifizierungs-Bausteinen gelegt. Dabei geht es darum, realitätsnahe Prozesse zu gestalten und somit auf die betriebliche Praxis vorzubereiten.

Die Möglichkeit - den Hauptschulabschluss zu erwerben - rundet das Angebot ab.

Im SEN-Angebot wird stets versucht - durch eine intensive Verbindung verschiedener Lernformen und in enger Kooperation mit den Berufsberatern des U 25-Teams der Arbeitsagentur - die Potentiale der Jugendlichen optimal und nachhaltig zu entfalten.

Im neuen Lehrgang des SEN gibt es für Jugendliche noch freie Plätze. Interessenten wenden sich an die Arbeitsagentur Soest oder das SEN.

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