Gendertraining (April 2007)

Das Soester EntwicklungsNetz hat in der Woche vom 19. - 23.März für die jugendlichen Teilnehmenden in der Berufsvorbereitung und in den anderen Lehrgängen Gendertrainings durchgeführt.

In der englischen Sprache wird zwischen Gender und Sex unterschieden. In unserer Sprache kennt man diesen Unterschied nicht. Wir würden Gender und Sex beides mit Geschlecht übersetzen. Gemeint ist jedoch bei Sex das biologische Geschlecht und bei Gender das sozial und kulturell anerzogene Geschlecht.

Die Workshops bei Sen haben genau das zum Thema: Doing Gender! Wie wird bei uns das soziale Geschlecht entwickelt?
Was ist typisch männlich, typisch weiblich?

Warum tut SEN dies und was ist dabei für die Jugendlichen interessant und wichtig?

Auf der einen Seite werden Berufswahlentscheidungen hinterfragt, zum anderen eigene Rollenmuster und Verhaltensweisen, z.B. Einstellung zu Verantwortung oder Partnerschaft. Thematisiert wird auch das Verhältnis zum jeweils anderen Geschlecht.
Was wünsche ich mir von Mädchen/Jungen? Ziel ist die Verbesserung der sozialen Kompetenzen und die Erweiterung der potentiellen Handlungsmöglichkeiten.

Ermöglicht wird dieses Training durch das EU-geförderte Equal-Projekt QUINTA - Kompetenznetzwerk für Qualifizierung, Integration und Arbeit (www.equal-quinta.de). Es wurde ein Genderparcour mit Material, Aufgaben, Filmen etc. von der FUMA Fachstelle Gender NRW zur Verfügung gestellt, der den Rahmen für die Trainings bietet.

Insgesamt haben gut 60 Teilnehmende das Training absolviert und SEN plant, dieses Training als Standardinstrument in seine Maßnahmen aufzunehmen. Es dauert je nach Beteiligung und Gruppengröße 3 bis 5 Stunden.

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